Krankheiten Erklärung

 

 

  1. Selbstverständlich nehmen wir das Thema Erbkrankheiten sehr ernst und verpaaren niemals Trägertieren 

          mit Trägertieren, um zu verhindern, das es zu den folgenden Krankheiten kommt. 

          Dies ist für uns selbstverständlich obwohl der KFT diese Untersuchungen noch nicht vorschreibt. 

 

quelle: www.labogen.de

 

  • Hyperurikosurie.(SLC) HUU

Kristallbildung im Harn (Harnsteinbildung) bis zur Bildung von Blasensteinen kann bei Hunden aller Rassen auch durch einen Gendefekt ausgelöst werden. Die Ursache ist eine Mutation im SLC2A9-Gen. Dies führt von Geburt an zu einem veränderten Stoffwechsel. Normalerweise werden Stickstoffverbindungen aus der Nahrung, sogenannte Purine, beim Hund als Allantoin mit dem Harn ausgeschieden. Bei Hunden mit der beschriebenen Genvariante wird jedoch weitaus mehr Harnsäure anstelle von Allantoin im Urin gebildet (Hyperurikosurie oder SLC). Das führt zudem zu 2- bis 4-fach höheren Werten von Harnsäure im Blutplasma (Hyperurikämie). Harnsäure ist weniger gut wasserlöslich als Allantoin und kann, wenn sie in hohen Mengen auftritt, zu Kristallbildung führen. Die Harnsteine müssen den Hunden dann häufig operativ entfernt werden. Ein wichtiger Teil der Therapie bzw. Vorbeugung ist viel Wasser trinken und eine purinarme Ernährung (spezielle Diät). Die Hyperurikosurie tritt bei jedem Dalmatiner auf.

 

 

  • Juvenile Laryngeal Paralysis&Polyneuropathy JLPP

Die sogenannte Juvenile laryngeal paralysis and polyneuropathy? oder JLPP (Polyneuropathie) ist eine Erbkrankheit, die die Nerven betriff und die bei betroffenen Tieren bereits ab einem Alter von drei Monaten zu Atemschwierigkeiten bei Aufregung oder körperlicher Anstrengung führt. Ebenso fällt eine Veränderung beim Bellen auf. Im weiteren Verlauf der Krankheit entwickeln sich Schwäche und Koordinationsprobleme der Hinterhand, was sich langsam auch in die Vorderbeine ausweitet. Schwierigkeiten beim Schlucken treten ebenso auf, was die Gefahr von Ersticken oder Lungenentzündungen birgt. Die Krankheit ist nicht heilbar und führt bereits nach wenigen Monaten nach Auftreten der Symptome zum Tod führen


 

  • Progressive Retinaatrophie (prcd-PRA) ***

Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine Augenerkrankung, die zu einer krankhaften Rückbildung (Degeneration) der Netzhaut (Retina) und im weiteren Verlauf zur Erblindung führt. Die Netzhaut, die sich an der hinteren Innenseite des Auges befindet, ist für die Bildentstehung verantwortlich und besteht aus Lichtsinneszellen (Photorezeptorzellen) sowie spezialisierten Nervenzellen. Es werden zwei Typen von Photorezeptoren unterschieden: Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchenzellen sind spezialisiert auf das Dämmerungs- (hell-dunkel) und Kontrastsehen. Die Zapfenzellen hingegen auf das Tages- und Farbsehen. Bei der PRA verlieren zuerst die Stäbchenzellen ihre normale Funktion. Dies führt zu fortschreitender Nachtblindheit und einem Verlust der Anpassung des Sehvermögens. Im späteren Stadium werden auch die Zapfenzellen zerstört, so dass es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes kommt. Die Krankheitssymptome treten in der Regel schon in der frühen Jugend auf, in den verschieden Hunderassen allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten.


  • Degenerative Myelopathie (DM) Exon 2

Die canine degenerative Myelopathie (DM) kann bei älteren Hunden aller Rassen auftreten. Häufig wird die schwere Nervenerkrankung bei den Rassen Deutscher Schäferhund und Berner Sennenhund beschrieben und sollte bei der Zucht berückschtigt werden. Neben diesen Rassen sind aber viele weitere Rassen von der degenerativen Myelopathie betroffen.Ein erkrankter Hund zeigt ab einem Alter von etwa 8 Jahren Veränderung in der Bewegung. Bei einer DM sind die Nervenfasern (oberes Motoneuron) und das Rückenmark verändert. Die Symptome gestörte Muskelbewegungen und unkoordiniertes Laufen (Ataxie) sowie Schwäche bis Lähmung (Parese) zeigen sich zuerst in der Hinterhand und nehmen dann einen fortschreitenden Verlauf. Die Erbrankheit ist vor allem im Rückenmark in der Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule lokalisiert. Als Risikofaktor für die Entwicklung einer DM wurde eine Variante im Exon 2 des SOD1-Gens bei vielen Rassen nachgewiesen. Bei Berner Sennenhunden gibt es zusätzlich eine Variante im Exon 1 dieses Gens, die ebenfalls mit der DM in Zusammenhang steht.



 

     2. Ebenso sind die Hüfte und auch die Ellenbogen der Elterntiere geröntgt und eine Vererbare Form 

der Hüftgelenksdysplasie HD, Ellbogendysplasie ED möglichst auszuschließen. Dabei sei aber gesagt, das es trotzdem 

dazu kommen kann, das ein Welpe eine Hüftgelenksdysplasie HD oder Ellbogendysplasie ED bekommt. Dies ist von

mehreren Faktoren abhängig und kann daher nie ausgeschlossen werden.